Vorm Haus stand eine Kiefer. Leider ist sie schon eine Weile tot und die Nachbarn hatten schon letztes Jahr besorgt gefragt, ob wir sie nicht fällen wollten. Nicht dass sie noch morsch wird und auf eins der Häuser fällt.
Theoretisch ist es ziemlich einfach, einen Baum zu fällen. Praktisch hatten wir einen Korridor von weniger als 2 m, in den er fallen konnte. 4 m, wenn wir danach Hecke und Zaun neu machen. Dazu war der Stamm dann auch ein bisschen krumm, was das Kippen schwieriger machen könnte.
Glücklicherweise bin ich in der Feuerwehr und hab da ein paar Kameraden mit mehr Ahnung und dem passenden Gerät, die sich bereit erklärten, mir zu helfen. Wir trafen uns also heute Vormittag und ich hatte außer dokumentieren erstmal nichts zu tun. Zuerst kamen die Äste weg und dann fiel die Spitze.
Danach wurde der Stamm dann noch in kleinen Stücken gekürzt bis nur noch ein guter Meter übrig war. Den wollte ich als Deko behalten.
Und wo wir gerade dabei waren, kamen auch noch andere größere Büsche weg.
Beim Aufräumen fasste dann auch meine Nachbarin noch mit an, so dass wir am Ende nicht mal zwei Stunden gebraucht haben. So schnell kann’s gehen O.O
Der Baum wurde 38 Jahre alt. Oder zählt man die Rinde noch mit? Dann 39.
Es gab leider ein paar Kollateralschäden. Die Krone fiel genau auf eine Stütze in der Mauer, wodurch diese rausbrach. Aber da ich die Metallstange eh nicht mehr haben mag, ist es eigentlich nicht so schlimm. Den Stein wird man ja irgendwie wieder befestigen können.
Beim Transport der Äste hat es die Funkie erwischt. Das arme Ding ist noch zu unauffällig und stand mitten im Weg. Aber Pflanzen sind zäh, sie wird sich bestimmt erholen. Und wenn nicht, war das eben einfach nicht ihr Platz.
Bleibt nur noch die Frage, was mit dem ganzen Holz passiert. Das Osterfeuer ist ja schon vorbei. Bleibt eigentlich nur noch schreddern und kompostieren, oder?